Konkrete Beispiele im Zusammenhang mit dem Barrierefreiheitsgesetz – BaFG, wie Lagerungs- und Transportbedingungen die Barrierefreiheit von Produkten beeinträchtigen könnten:

1. Branche: Elektronik/Hardware Produkt: Selbstbedienungsterminal mit taktilen Elementen
   
   Mögliche Beeinträchtigung:

• Wenn das Terminal bei zu hoher Luftfeuchtigkeit oder Temperaturschwankungen gelagert wird, könnten sich die taktilen Markierungen (z.B. auf der Tastatur) ablösen oder verformen
• Die taktilen Elemente wären dann für sehbehinderte Menschen nicht mehr eindeutig ertastbar
• Die Barrierefreiheitsfunktion wäre damit nicht mehr gewährleistet

2. Branche: Medizintechnik/Hilfsmittel Produkt: E-Book-Lesegerät mit Braille-DisplayMögliche Beeinträchtigung:

• Wenn das Gerät bei Transport starken Erschütterungen ausgesetzt wird, könnten die mechanischen Komponenten des Braille-Displays beschädigt werden
• Die Braille-Punkte würden sich dann nicht mehr korrekt anheben/absenken
• Die Lesbarkeit für blinde Menschen wäre nicht mehr gegeben

3. Branche: Telekommunikation Produkt: Verbraucherendgerät mit haptischem FeedbackMögliche Beeinträchtigung:

• Wenn das Gerät bei extremen Temperaturen gelagert wird, könnte der Vibrationsmotor für das haptische Feedback Schaden nehmen
• Das taktile Feedback würde dann nicht mehr funktionieren
• Menschen mit Sehbehinderung könnten Eingabebestätigungen nicht mehr wahrnehmen

Die Beispiele zeigen, dass besonders mechanische, taktile und haptische Barrierefreiheitsfunktionen durch unsachgemäße Lagerung oder Transport beeinträchtigt werden können. Daher ist es wichtig:

• Die Herstellervorgaben für Lagerung und Transport genau einzuhalten
• Regelmäßige Funktionskontrollen der Barrierefreiheitsfunktionen durchzuführen
• Bei der Qualitätssicherung besonders auf diese Aspekte zu achten